About a Girl

About a Girl

Buch & Regie: Mark Monheim

Charleen (Jasna Fritzi Bauer), fünfzehndreiviertel, hört bevorzugt Musik von toten Leuten und fragt sich manchmal, warum alles so kompliziert sein muss. Sie hat null Bock auf Familie, Schule und erst recht nicht auf die üblichen Mädchengespräche über Jungs und Mode mit ihrer besten Freundin Isa (Amélie Plaas-Link). Mehr aus Trotz und einer Laune heraus beschließt Charleen eines Tages, sich umzubringen. Doch ausgerechnet in diesem Moment klingelt ihr Handy und statt im Jenseits landet sie im Krankenhaus. Ihre Mutter Sabine (Heike Makatsch) darf sie nur mit nach Hause nehmen, wenn Charleen verspricht, einen Psychotherapeuten (Nikolaus Frei) aufzusuchen. Zu ihrer Überraschung trifft sie dort im Wartezimmer auf Linus (Sandro Lohmann), den größten Streber ihrer Klasse. Linus ist zwar ein etwas seltsamer Typ, aber heitert Charleens pessimistische Weltsicht auf. Die Liebe erwischt Charleen unverhofft und auf dem falschen Fuß. Und zu ihrer eigenen Überraschung muss sie feststellen, dass das Leben auch richtig Spaß machen kann.
Quelle: https://aboutagirl-derfilm.de/inhalt.html

Quelle: Imbissfilm
Quelle: Imbissfilm

DE ‧ 2015 ‧ Drama, Spielfilm ‧ 106 Minuten ‧ FSK 12 ‧ Kinostart: 06.08.2015

Drehbuch: Martin Rehbock; Mark Monheim
Regie: Mark Monheim
Bildgestaltung: Daniel Schönauer
Produktion: Imbissfilm Michael Stehle / Martin Rehbock GbR , die film gmbh; Senator Film Produktion; Bayerischer Rundfunk
Verleih: NFP

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Preise

Auswahl

PREIS DER DEUTSCHEN FILMKRITIK 2016 · Nominierung (Kategorie Bestes Spielfilmdebut)
Nominierung DEUTSCHER HÖRFILMPREIS 2016
Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern 2015 · LEO in der Kategorie bester Film im Kinder- und Jugendfilmwettbewerb
Internationales Filmfest Emden-Norderney 2015 · NDR-FILMPREIS FÜR DEN NACHWUCHS
Internationales Filmfest Emden-Norderney 2015 · BERNHARD-WICKI-PREIS
Internationales Kinderfilmfestival LUCAS 2015 · ECFA AWARD (European Children’s Film Association)
Kinofest Lünen 2015 · PREIS DER SCHÜLERJURY 10+
Festival International Ciné-Jeune de l’Aisne 2015 · MENTION SPÉCIALE
Filmfest Emden-Norderney 2015 · Nominierung für den CREATIVE ENERGY AWARD
BAYERISCHER FILMPREIS 2014 für Jasna Fritzi Bauer als beste Nachwuchsdarstellerin
52. Gijón International Film Festival 2014 · YOUNG AUDIENCE AWARD
Hofer Filmtage 2014 · Nominierung für den FÖRDERPREIS NEUES DEUTSCHES KINO
EMDER DREHBUCHPREIS 2013 für das Drehbuch CHARLEEN MACHT SCHLUSS (ABOUT A GIRL)

Kritiken

Auswahl

Kritiken

„Ihr gelingt mühelos die ganze Klaviatur an Gefühlen dieser pubertierenden jungen Frau, intensiv und glaubwürdig, besonders auch in den stillen Momenten. All das spielt sie ohne sentimentale Betonung oder dramatische Ausbrüche.

Das ist Könnerschaft auf hohem Niveau, authentisch und anrührend zugleich.“

Aus der Begründung der Jury für den Bayerischen Filmpreis für Jasna Fritzi Bauer

„Der Film bringt eine große thematische Spannbreite des Erwachsenwerdens auf die Leinwand: Scheidung der Eltern, Tod, nervige Schule, der eigene Platz im Leben und die erste Liebe. Die Probleme der 15jährigen Charleen und ihr Umgang mit diesen Herausforderungen werden witzig aber auch ernst rüber gebracht, sind gepaart mit schwarzem Humor und tiefen Emotionen. Die inzwischen 25-jährige Jasna Fritzi Bauer stellt hier die 15-jährige verunglückte Selbstmörderin auf dem Weg zurück ins Leben überzeugend dar. Sie wird dabei getragen von einer fabelhaften Filmfamilie, Freunden und einem skurrilen Psychiater.“

Aus der Begründung der Jugendjury für den Leo beim Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern 2015

„Mit sechzehn glaubt jeder, er wäre unsterblich. Da kann man sich dann ja auch ruhig mal das Leben nehmen. […] ABOUT A GIRL ist konsequent aus der Perspektive seiner Protagonistin erzählt und bekommt dadurch seine bemerkenswerte Glaubwürdigkeit. Dabei ist zuerst das zu recht preisgekrönte Drehbuch zu loben, dass Regisseur Mark Monheim und Produzent Martin Rehbock gemeinsam geschrieben haben. Sie beweisen darin sowohl ein großes Einfühlungsvermögen, mit dem sie sich in die Gedankenwelt einer Heranwachsenden hineinversetzten können wie auch ein komödiantisches Talent, denn sie haben ihre Protagonistin nicht nur mit einer permanent miesen Laune, sondern auch mit viel Sinn für Humor ausgestattet. So sind die Dialoge im doppelten Sinn des Wortes pointiert, also zugleich punktgenau und witzig. Das gesamte Darstellerensemble ist genau passend besetzt und spielt durchgängig inspiriert. Und mit Jasna Fritzi Bauer haben sie eine sehr authentisch wirkende Hauptdarstellerin gefunden, der es gelingt, mit ständig zusammengezogenen Augenbrauen unter dem Trotz die Verletzlichkeit und Orientierungslosigkeit des jungen Mädchens auszudrücken. Umso bewegender ist es, ihre langsam einsetzende positive Entwicklung mitzuerleben, denn fast gegen ihren Willen hat Charleen im Laufe des Films immer mehr Freude am Leben. Irgendwann lächelt sie dann schließlich sogar. Ein Film wie aus einem Guss und als Debüt erstaunlich stilsicher.“

Aus der Begründung der Filmbewerungsstelle für das Prädikat: besonders wertvoll

„Wenn die Figuren das Papier abstreifen, auf dem sie zum Leben erweckt werden, wenn sie uns nicht loslassen, dann kann man sicher sein, es mit einem guten Buch zu tun zu haben. In diesem Sinne ist „Charleen macht Schluss“ (Anmerkung: der damalige Titel wurde zum Kinostart geändert) ein lebendiges Drehbuch, weil die Figuren Fleisch, Blut, Stimme, Gefühl und Präsenz zeigen, weil sie anfangen, durch unseren Kopf zu spazieren. „Charleen macht Schluss“ überzeugt durch Dialoge, die dem Leben abgelauscht scheinen, durch Gefühle, die nicht synthetisch anmuten und durch Figuren, die uns daran erinnern, dass wir jeder einmal ein Anderer oder eine Andere waren.“

Aus der Begründung der Jury für den Emder Drehbuchpreis 2013

​Quelle: https://www.markmonheim.net/jurybegruendungen