Tatort Dresden: Auf einen Schlag

Tatort Dresden: König der Gosse

Drehbuchmitarbeit: Mika Kallwass

Die Schlagerwelt ist in Aufruhr. Inmitten der Proben zur Unterhaltungsshow „Hier spielt die Musik“ ist einer der Lokalmatadoren, Toni Derlinger vom Gesangsduo „Toni & Tina“, erschlagen in den Kulissen aufgefunden worden. Seine Frau und Gesangspartnerin Tina ist verzweifelt, der langjährige Manager Rollo wirkt, als hätte er einen Sohn verloren. Überhaupt fällt es schwer, sich in diesem Umfeld, das viele Fans als letzte Bastion einer heilen Welt schätzen, einen grausamen Mord vorzustellen. War es ein enttäuschter Fan, der sich zurückgewiesen fühlte? Oder ging es um Geld? Der erfolgreiche Nachwuchs im Schlager-Geschäft drängt mit der poppigen Laura und den Volks-Rock ’n‘ Rollern „Herzensbrecher“ unbarmherzig nach und „Toni & Tina“ befanden sich eindeutig auf dem absteigenden Ast.

Die Dresdner Ermittlerinnen Karin Gorniak und Henni Sieland dringen immer tiefer ein in diese Welt des schönen Scheins. Dabei wird immer undurchsichtiger, wer alles vom Tod des ehemaligen Schlagerstars profitiert. Währenddessen entdeckt ihre Kollegin Maria Mohr, eine junge Polizeianwärterin, den entscheidenden Hinweis und bringt sich selbst in große Gefahr…

Quelle: https://www.daserste.de/unterhaltung/krimi/tatort/specials/drehstart-team-dresden-auf-einen-schlag100.html

DE · 2016 · Laufzeit 90 Minuten · Kriminalfilm, Drama

Drehbuch: Ralf Husmann
Drehbuchmitarbeit: Mika Kallwass
Regie: Richard Huber
Produktion: Wiedemann & Berg
Sender: MDR

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Spiegel Online

Ein starker Einstand ist dieser Dresdner „Tatort“ geworden. Ein süffiger Gruß an eine Parallelgesellschaft, die nur der MDR in ihrer ganzen Pracht und Niedertracht zeigen kann.

Tittelbach

Alwara Höfels & Karin Hanczewski zeigen in „Auf einen Schlag“, ihrem ersten „Tatort“ aus Dresden, wie weibliches Ermitteln aussehen kann: geradlinig und selbstbewusst, schnell im Kopf und genauso schnell mit den Beinen. Die Akteure: zwei junge, sympathische, „normale“ Frauen ohne Marotten. Die bringt dafür ihr Chef mit – was Martin Brambach Raum gibt für einige Glanz-Nummern. Diese wiederum korrespondieren bestens mit dem Milieu der Schlagerfuzzis, das schräg & ironisch den Krimi-Whodunit konterkariert und belebt. Ein Volksmusikant ist erschlagen worden. Die vermeintliche Hochburg der (n)ostalgischen Glückseligkeit ist ein dankbarer Gegenstand für den Meister der Gesellschaftskomödie Ralf Husmann. Das Spielerische zieht sich angenehm auch durch Hubers Inszenierung.