Alles Isy

Alles Isy

Buch: Mark Monheim, Max Eipp, Regie: Mark Monheim

Die perfekte Party des perfekten Sommers findet ein Ende, als Isy eine zu große Menge an Pillen zu sich nimmt und bewusstlos zum Opfer einer Massenvergewaltigung wird. Jonas hat aus Gruppenzwang mitgemacht, dabei ist er ein netter Kerl, der Isy wirklich gern hat. Nora hat die Tat beobachtet, doch nichts unternommen. Der Rest des Sommers ist von Schuldgefühlen bestimmt. Was kommt ans Licht? Wer wird das Richtige tun?

Quelle: https://www.moviepilot.de/movies/alles-isy

DE · 2017 · Drama

Drehbuch: Max Eipp, Mark Monheim
Regie: Mark Monheim
Bildgestaltung: Jana Lämmerer
Produktion: DRIFE Deyle & Richter Filmproduktion
Sender: RBB/ARD

Preise

Auswahl

Nominierung Emder Drehbuchpreis 2014

Grimme Preis 2019 – Nominierung Kategorie Fiktion Bester Film

Goldene Kamera 2019 – Beste Nachwuchsschauspielerin (Milena Tscharntke)

Bayerischer Fernsehpreis 2019 – Beste Regie (Fernsehfilm)

Studio Hamburg Nachwuchspreis 2019 – Beste Nachwuchsdarstellerin (Milena Tscharntke)

DAFF 2019 – Nominierung Beste Produktion und Beste Männliche Nebenrolle (Hans Löw)

Kritiken

Auswahl

AUS DER BEGRÜNDUNG  DER JURY FÜR DIE NOMINIERUNG EMDENER DREHBUCHPREIS 2014

„Das Buch überzeugt durch die genaue Erkundung und forschende Beobachtung einer Lebensphase. Die Figuren springen uns in ihrer emotionalen Dynamik an und sie bringen uns den lebensgeschichtlichen Ausnahmezustand nahe; der pädagogische Zeigefinger wird hier nicht gehoben. Vielmehr wird der schwierige Weg der Heranwachsenden mit großer Empathie begleitet. Die Dialoge, zugleich alltagsnah und jugendkundig, ziehen uns in die dramatische Geschichte und geben uns das Gefühl, dabei zu sein. Sehr einleuchtend demonstriert diese Geschichte auch, welche Verführungskraft in Gewaltmomenten stecken, wie verhängnisvoll die Dynamik einer Gruppe sein kann. Dabei ist der Grad zwischen konstruktiver Grenzüberschreitung und destruktiver Grausamkeit sehr schmal. Ein bequemer Film ist das nicht, der da an unserem inneren Auge vorüberzieht, sondern eine Zumutungsgeschichte, die uns im besten Sinne beunruhigt.“

 

 

Pressestimmen

TITTELBACH

„Eine 16-jährige wird von drei Klassenkameraden auf einer Party vergewaltigt.

Alkohol & Drogen sind im Spiel; das Mädchen kann sich an nichts erinnern. Einer der drei ist ihr bester Freund. Auch ihre beiden Mütter stehen sich nah… Der bis ins Detail äußerst stimmige ARD-Fernsehfilm „Alles Isy“ (RBB / DRIFE Filmproduktion) erzählt eine unfassbare und gleichsam alltagsnahe Geschichte. Das Geflecht der Beziehungen ist engmaschig, das Dilemma umso größer. Die Perspektiven wechseln ebenso wie die Haltungen. Es geht um Schuld, Sühne, Moral, Verantwortung…

Das und vieles mehr gelingt diesem Film hervorragend.“

(Quelle: Tittelbach)

 

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WELT

Dieses Vergewaltigungsdrama sollte man in der Schule zeigen

„„Alles Isy“ ist keine Steilvorlage für einen Themenabend. Keine moralische Anstalt. Kein Lehrfilm. Es ist ein Stück stark inszeniertes Leben. Das deswegen so lebendig ist, einem deswegen so nahe kommt, weil „Alles Isy“ der seltene Fall eines auf allen Ebenen, in allen Gewerken perfekt umgesetzten stimmigen Entwurfs ist.“ (…)

„Wiederholen wir’s noch mal: Muss man gucken. In der Schule. Zuhause. Hilft (hoffentlich) gegen sexuelle Übergriffe. Und das Schweigen hinterher.“

(Quelle: www.welt.de; Von Elmar Krekeler)

 

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FRANKFURTER ALLGEMEINE

Pflichtprogramm für Oberstufenschüler

(…) „Es ist ein Film, dem möglichst viele kritische Zuschauer zu wünschen sind. Einer, der zum Pflichtprogramm in Schuloberstufen dieses Landes werden sollte, weil er Fragen stellt, statt bloß zu antworten, und Jugendlichen auf Augenhöhe Angebote macht, statt sogleich Patentrezepte zu basteln. Darüber hinaus ist es ein verdammt guter Film, mit toller Kamera (Jana Lämmerer), exzellentem Schnitt (Patricia Mestanza Niemi), überzeugenden Schauspielern und ungebremster Lebensnähe.“ (…)

„Monheim und Eipp betonen, dass es ihnen genau darum geht: „Indem wir die Mechanismen des Schweigens, des Vertuschens, der Scham und der Ohnmacht schildern, wollen wir ergründen, wie es dazu kommt, dass über neunzig Prozent der sexuellen Übergriffe nicht angezeigt werden.“ Der Film zeigt auch Alternativen zur Anzeige: spezielle Beratungsangebote für Jugendliche, die Möglichkeit anonymer Spurensicherung, Gewaltschutzambulanzen. „Alles Isy“ entlässt mit Fragen, aus denen dringend notwendige Gespräche werden können, aber er entlässt nicht hilflos. Er ist einer der wichtigsten Familienfilme dieses Jahres.“

(Quelle: www.faz.net; von Heike Hupertz)

 

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DER TAGESSPIEGEL

So wie vorher wird es nie wieder sein

(…) „Ein außergewöhnlicher Fernsehfilm – über die Schwierigkeit, in höchst komplexen moralischen Fragen das Richtige zu tun, über ein Thema, das aktueller ist denn je.“ (…)

(Quelle: www.tagesspiegel.de; von Markus Ehrenberg)

 

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SÜDDEUTSCHE ZEITUNG

Wie erklärt man seinem Kind, dass es vergewaltigt wurde?

„Diese Nähe zur Realität ist die Stärke von „Alles Isy“: Jonas hat vergewaltigt und ist schuldig, zugleich ist er aber auch Isys wichtigste Bezugsperson und jemandes Kind. Isy wurde Gewalt angetan, die sie aus Angst um ihren Ruf am liebsten verheimlichen möchte, während ihre Mutter mit der Situation vollkommen überfordert ist. Ob der Täter angezeigt wird, wie es in der Realität nur in fünf bis zehn Prozent der Fälle geschieht, oder ob aus individuellen Gründen keine Anzeige erstattet wird, muss von den Bedürfnissen der Betroffenen abhängen. „Alles Isy“ erzählt auf beklemmende Art, wie man mit sexueller Gewalt umgehen könnte – und welche Handlungsmöglichkeiten es gäbe. Ein wichtiger Film, der bestürzt.“

(Quelle: www.sueddeutsche.de; von Britta Schönhütl)

 

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BERLINER MORGENPOST

„«Alles Isy» zeichnet das eindringliche Bild von Menschen, die plötzlich vor existentielle Entscheidungen gestellt werden.“

 

BERLINER ZEITUNG

„Die sensible Auseinandersetzung mit einem Tabuthema punktet mit einem spannenden,

realistischen Plot und hervorragenden Schauspielern.“

 

NORDWEST ZEITUNG

„Nicht die geringste Ahnung zu haben, wie der Film ausgehen wird, den man da gerade guckt: Wie oft hat man das schon im Fernsehen?

In dem Drama «Alles Isy» […] ist es bis zuletzt so, dass jede denkbare Wendung möglich bleibt.

Nur eines ist klar: Ein Happy End wird es nicht geben.“

 

NEUE OSNABRÜCKER ZEITUNG

„Das Schuld- und Sühnedrama «Alles Isy» verdichtet die Folgen einer Vergewaltigung als intensiv gespieltes,

komplexes Beziehungsdrama, das nachwirkt.“

 

DONAUKURIER

„«Alles Isy» ist ein wichtiger, mutiger, konsequenter und – großes Lob an die Macher –

ein sehr jugendaffiner Film geworden.“

 

BADISCHE ZEITUNG

„Die 22-jährige Milena Tscharntke und der 17-jährige Michelangelo Fortuzzi bewältigen ihre schwierigen Rollen mit Bravour. Ihre ambivalenten Figuren schwanken zwischen neugieriger Lebenslust, existenzieller Verunsicherung und tragischer Opfer-Täter-Beziehung. Der Film zeigt auch die Schwierigkeiten, die es nicht nur in Extrem-Situationen bei der Verständigung zwischen Jugendlichen und Erwachsenen gibt – zu unterschiedlich scheinen die Lebenswelten, in denen sie sich bewegen.“

 

STUTTGARTER NACHRICHTEN

„Die Darsteller sind perfekt ausgewählt und von Eipp und Monheim vorzüglich geführt. Der schauspielerisch kaum erfahrene Michaelangelo Fortuzzi versieht Jonas mit genau der richtigen Mischung aus Schüchternheit, Sensibilität und Verträumtheit, die ihn trotz seiner Tat sympathisch bleiben lässt.“

 

DER STANDARD (Österreich)

„Die Geschichte berührt und ist vor allem ganz nach dran an der Lebenswelt der Jugendlichen. Das liegt neben dem Drehbuch auch am hervorragenden Cast, allen voran Milena Tscharntke und Michelangelo Fortuzzi, die Isy und Jonas spielen.“