Lindenberg! Mach Dein Ding!

Buch: Alexander Rümelin, Christian Lyra und Sebastian Wehlings

„Von seiner Kindheit im westfälischen Gronau bis zum ersten, alles entscheidenden Bühnenauftritt in Hamburg 1973; von seinen Anfängen als hochbegabter Jazz- Schlagzeuger und seinem abenteuerlichen Engagement in einer US-amerikanischen Militärbasis in der Libyschen Wüste, über Rückschläge mit seiner ersten LP bis zu seinem Durchbruch mit Songs wie „Mädchen aus Ost-Berlin“ oder „Hoch im Norden“ und „Andrea Doria“: LINDENBERG! MACH DEIN DING! erzählt die Geschichte eines Jungen aus der westfälischen Provinz, der eigentlich nie eine Chance hatte, und sie doch ergriffen hat, um Deutschlands bekanntester gesamtdeutscher Rockstar zu werden – ein Idol in Ost und West.“
(Quelle: letterbox-filmproduktion.de)

DE – Kino – Musikfilm – Biographie- 2019

Drehbuch: Alexander Rümelin, Christian Lyra und Sebastian Wehlings
Regie: Hermine Huntgeburth
Bildgestaltung: Sebastian Edschmid
Produktion: Letterbox Filmproduktion
Verleih: DCM Filmdistribution
Kinostart: 16.01.2020

Preise

Auswahl

Deutscher Filmpreis 2020 – Nominierung Bester Spielfilm (Michael Lehmann, Günther Russ und Johannes Pollmann)
Deutscher Filmpreis 2020 – Nominierung Beste Männliche Hauptrolle (Jan Bülow)
Deutscher Filmpreis 2020 – Nominierung Bestes Kostümbild (Sabine Böbbis)
Deutscher Filmpreis 2020 – Nominierung Bestes Maskenbild (Astrid Weber und Hannah Fischleder)

Kritiken

Auswahl

Filmstarts.de

„Sonnenbrille, Hut tief im Gesicht, rauchige Stimme – so kennt man Udo Lindenberg seit einer gefühlten Ewigkeit. Mit knapp 80 Singles, 50 Alben und circa 20 Millionen verkauften Tonträgern ist der heute 73-Jährige längst zu einer Musik-Ikone geworden. Zwar gab es schon vor ihm deutschsprachigen Rock, etwa von den Bands „Ihre Kinder“ oder „Ton Steine Scherben“ mit Rio Reiser. Aber es war dann doch der 1946 im westfälischen Gronau geborene Klempnersohn, der dem Deutsch-Rock zum Durchbruch verhalf und damit späteren Kollegen wie Marius Müller-Westernhagen und Herbert Grönemeyer den Weg ebnete.

Nun mag man zu seiner Musik stehen, wie man will. Aber den Respekt vor dem Erreichten kann man ihm gewiss nicht versagen. Die größten Erfolge bleiben in „Lindenberg! Mach dein Ding!“ allerdings ganz bewusst weitgehend außen vor: Mit gutem Gespür für den Zeitgeist der frühen 1970er Jahre sowie einem formidablen Ensemble zeichnet Regisseurin Hermine Huntgeburth („Die weiße Massai“) stattdessen die ersten Karriereschritte des Musikers bis zu seinem ersten Hit-Album „Alles klar auf der Andrea Doria“ und seinem ersten großen Auftritt 1973 in Hamburg nach.(…)

Bei einem Biopic gilt es stets auszuwählen: Was ist wichtig, was ist weniger wichtig? So taucht in „Lindenberg! Mach dein Ding!“ längst nicht jeder auf, mit dem der spätere Star herummusizierte, bevor er selbst groß herauskam. Sein Schlagzeug-Mitwirken bei der Einspielung der „Tatort“-Erkennungsmelodie von Jazzer Klaus Doldinger wird aber zumindest kurz gestreift. Eine andere Frage ist die, ob chronologisch erzählt werden soll? Regisseurin Huntgeburth und ihr Autoren-Trio Alexander Rümelin, Christian Lyra und Sebastian Wehlings haben sich entschieden, den Hauptteil der Story in den früher Siebzigern spielen zu lassen und von dort aus auf Lindenbergs Kindheit und Jugend samt Kellnerlehre und das sichtlich traumatische Libyen-Engagement zurückzublicken. (…)

Fazit: Schmissiges, toll gespieltes und schön ausgestattetes Lindenberg-Biopic mit nur kleinen Schönheitsfehlern. Abgerundet wird das Ganze mit einem hübschen Auftritt des wahren Udo, der stimmig in den Abspann eingewoben ist.“

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