Systemsprenger

Systemsprenger

Film Editing: Julia Kovalenko & Stephan Bechinger

„Laut, wild, unberechenbar: Benni! Die Neunjährige treibt ihre Mitmenschen zur Verzweiflung. Dabei will sie nur eines: wieder zurück nach Hause!

Pflegefamilie, Wohngruppe, Sonderschule: Egal, wo Benni hinkommt, sie fliegt sofort wieder raus. Die wilde Neunjährige ist das, was man im Jugendamt einen „Systemsprenger“ nennt. Dabei will Benni nur eines: Liebe, Geborgenheit und wieder bei ihrer Mutter wohnen! Doch Bianca hat Angst vor ihrer unberechenbaren Tochter. Als es keinen Platz mehr für Benni zu geben scheint und keine Lösung mehr in Sicht ist, versucht der Anti-Gewalttrainer Micha, sie aus der Spirale von Wut und Aggression zu befreien.“
(Quelle: www.systemsprenger-film.de)

„Im Wettbewerb der 69. Internationalen Filmfestspielen Berlin 2019 feierte SYSTEMSPRENGER eine fulminante Premiere. Die Regisseurin Nora Fingscheidt überzeugte die Jury und durfte sich für ihr intensives und gefühlvolles Spielfilmdebüt über den Silbernen Bären Alfred-Bauer-Preis sowie über den Publikumspreis der Leserjury der Berliner Morgenpost freuen.

Das großartige Ensemble begeistert – allen voran Helena Zengel, die mit körperlicher Wucht Bennis expressiver Wut ein zartes Gesicht verleiht, Lisa Hagmeister als Mutter, die Überforderung und Gebrochenheit eindrücklich verkörpert. Albrecht Schuch ist als Betreuer Micha der perfekte Gegenpol zu Benni. Gabriela Maria Schmeide überzeugt realitätsnah als Mitarbeiterin des Jugendamts, die alles Mögliche unternimmt, um Benni im Rahmen des Systems zu helfen. Einem System, das an diesem Anspruch scheitert und durch Kinder wie Benni „gesprengt“ wird.

SYSTEMSPRENGER ist seit der Berlinale auf zahlreichen Festivals gelaufen und mehrfach ausgezeichnet worden, darunter beim 23. Sofia International Film Festival mit dem Preis für die Beste Regie, beim Molodist – 47. Internationales Filmfestival Kiew mit dem Preis der Ökumenischen Jury sowie beim 29. Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern mit vier Preisen und beim 30. Internationalen Filmfest Emden-Norderney mit zwei Preisen.“
(Quelle: www.systemsprenger-film.de)

2020 gewinnt SYSTEMSPRENGER den Deutschen Filmpreis in sieben (!) Kategorien unter anderem für den Besten Schnitt (Julia Kovalenko).

DE – 2019 – | Drama | Kinostart: 19.09.2019

Drehbuch: Nora Fingscheidt
Regie: Nora Fingscheidt
Produktion: kineo Filmproduktion und Weydemann Bros. in Koproduktion mit Oma Inge Film und ZDF / Das Kleine Fernsehspiel

"[acfQuelle: kineo Filmproduktion, Weydemann Bros

Preise

Auswahl

Deutscher Filmpreis 2020 – Beste Tongestaltung, Bester Schnitt, Beste weibliche Nebenrolle, Beste weibliche Hauptrolle, Beste männliche Hauptrolle

Bayerischer Filmpreis 2020 – Beste Produktion

Europäischer Filmpreis 2019 – Beste Filmmusik

Kinofest Lünen 2019 – Perle (Maskenbild), Insassenpreis der JVA Werl

Filmkunstfestival Schwerin 2019 – FIPRESCI-Kritikerpreis, Preis für die Beste Musik- und Tongestaltung im Spielfilm, Fliegender Ochse Bester Spielfilm, Förderpreis der DEFA-Stiftung

IFF Berlin 2019 – Silberner Bär, Alfred-Bauer-Preis

Preis der Leserjury der Berliner Morgenpost 2019

FBW 2019 – Prädikat: besonders wertvoll

Kritiken

Auswahl

EPD FILM

„Nora Fingscheidts Film über eine gewalttätige Neunjährige und ihre Odyssee durch das Jugendhilfesystem ist fast so energiegeladen wie seine Hauptfigur, die von Helene Zengel grandios verkörpert wird.“

 Die vollständige Kritik ist verfügbar auf epd-Film

FILMCLICKS.AT

„Die Sensation der Berlinale 2019. Das Kindheits-Drama „Systemsprenger“ fällt geradezu donnernd über das Publikum her. Selten hat einen in den letzten Monaten ein Film derart gepackt, durcheinander geschüttelt und nicht mehr los gelassen.“

 Die vollständige Kritik ist verfügbar auf Filmclicks.at

KINOZEIT

„Egal, wo Benni landet, früher oder später fliegt die Neunjährige raus. Sie ist zu wütend, zu gewalttätig, zu unkontrollierbar für die Jugendhilfe. Sie ist ein „Systemsprenger“.“

 Die vollständige Kritik ist verfügbar auf Kino-Zeit

THE HOLLYWOOD REPORTER

„Helena Ziegel ist höchst eindrucksvoll in der Hauptrolle und zeigt in der Energie, die sie in „Systemsprenger“ steckt, die natürliche Tiefe einer geborenen Schauspielerin. Aber es gibt wenig mehr, was erwachsene Schauspieler in diesem gut gemachten Psychodrama fesseln könnte.“

 Die vollständige Kritik ist verfügbar auf The Hollywood Reporter

VARIETY

„Obwohl Fingerscheidts Aufrichtigkeit höchst bewundernswert und ihre guten Absichten glaskar sind, sind die unermüdlichen Sympathien, die sie der herumrasenden Benni entgegen bringt – als müsste man gegenüber der Befreiung von sozialem Verhalten, so lange sie niemanden verletzt, nachsichtig sein – schlecht durchdacht und sehr problematisch.“

 Die vollständige Kritik ist verfügbar auf Variety