Tatort – Borowski und der Fluch der weißen Möwe

Tatort - Borowski und der Fluch der weißen Möwe

Regie: Hüseyin Tabak

„Während eines Workshops, den die Kommissare Klaus Borowski und Mila Sahin an einer Polizeischule abhalten, kommt es zu einem fatalen Zwischenfall. Völlig unvorhersehbar sticht während einer praktischen Übung die Polizeischülerin Nasrin Erkmen (Soma Pysall) auf ihren Mitschüler und flüchtigen Bekannten Sandro (Louis Held) ein. Dieser erliegt wenig später seinen Verletzungen. Der Fall sorgt für öffentliche Empörung. Fragen nach den Gründen ihres Tuns prallen an Nasrin ab – sie kann sich an nichts erinnern. Für Tobias Engel (Enno Trebs), Nasrins Freund und ebenfalls Teilnehmer an dem Workshop, bricht eine Welt zusammen. Bei den Ermittlungen stoßen Borowski und Sahin auf den Fall von Jule (Caro Cult): Die junge Frau hatte sich kurz vor der Tat vor Tobias‘ Augen von einem Hochhaus gestürzt – und war eng mit Nasrin befreundet …“
(Quelle: daserste.de)

Quelle: NDR/Das Erste / Gordon Timpen

Sero - Fliegen ft. Almila Bagriacik

DE · 2020 · 90 Min · Krimi-Reihe

Drehbuch: Eva Zahn & Volker A. Zahn
Regie: Hüseyin Tabak
Bildgestaltung: Lukas Gnaiger
Film-Editing: Jochen Retter
Produktion: Nordfilm
Sender: NDR

Kritiken

Auswahl

tittelbach.tv

„In „Borowski und der Fluch der weißen Möwe“ schließt sich an den fulminanten Beginn eine Mischung aus spannenden, kammerspielartigen Befragungen Nasris und krimitypischer Ermittlungsarbeit an. Dabei führt die Handlung weder ins Milieu der Polizeischule noch wird ein Themenfilm über Migration und Integration daraus. Auch die Besetzung dieses 35. Borowski-„Tatorts“ bürstet sehr schön gegen den Strich: Die Rolle von Jules Vater Luca, der ein Kiosk betreibt, ist mit Kida Khodr Ramadan („4 Blocks“) besetzt. Nasri und Jule waren Freundinnen seit der Kindheit, doch als Teenager trennten sich ihre Wege. Schon mit 16 bewarb sich die ehrgeizige Nasri bei der Polizei, während Jule durch Drogenkonsum abstürzte. Relativ schnell wird klar, dass in dieser Zeit ein Ereignis geschehen sein muss, das alles veränderte. Das auch Jahre später noch dazu führt, dass ein ins Ohr geflüstertes Wort in einer Stresssituation maximalen Kontrollverlust nach sich zieht und später noch weitere Leben zerstört. Die Suche danach zieht sich etwas und die Möwen-Metapher wirkt auch ein wenig bemüht, aber Drehbuch und Inszenierung erzählen insgesamt auf ebenso spannende wie bedrückende Weise von den verheerenden Folgen eines schweren Gewaltverbrechens.“

(Quelle: tittelbach.tv von Thomas Gehringer)

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FOCUS ONLINE

„Tabaks Filmsprache ist vielschichtig. Action und Gewalt wechseln mit intensiven kammerspielartigen Sequenzen. Humorige Szenen kippen in Sekunden ins Tragische. Manches erinnert an Quentin Tarantino, die immer wieder kreischenden Möwen können Assoziationen wecken an Hitchcocks Vögel. Immer wieder kreist die Kamera wie aus der Vogelperspektive über Kiel. Und die Möwe ist überall dort, wo Grauenhaftes passiert(e) – und zugleich fliegt sie mit anderen Möwen frei am Horizont.“

(Quelle: focus.de bereitgestellt durch dpa)

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KN ONLINE

Kieler Tatort: Berührend und brutal

Neben den von Selbstzweifeln geplagten Ermittlern Borowski und Sahin überzeugt auch das junge Ensemble im Polizeischüler-Milieu schauspielerisch. Besonders eindrucksvoll verkörpert Soma Pysall die Mörderin Nasrin, die aufgrund ihrer Lebenserfahrungen zugleich Opfer ist. Blutrausch, quälende Erinnerungen der Traumatisierten, Vernehmungsszenen – Pysall spielt preisverdächtig berührend.“

(Quelle: kn-online.de)

 

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