Wir freuen uns sehr mit Mireya Mireya Heider de Jahnsen, Susann Schadebrodt und Olivia Lauren Requat drei neue Autorinnen in der la gente Familie begrüßen zu drüfen!
An der dffb schließen sich die Autorinnen Susann Schadebrodt, Mireya Heider des Jahnsen und Olivia Lauren Requat zum KOLLEKTIV FREMDSTOFF zusammen. In diesem Zusammenschluss erarbeiten die drei Serienkonzepte und unterstützen sich bei eigenen Stoffen. Jede bringt ihre individuelle Handschrift mit, dennoch eint sie ein gemeinsames Anliegen: gleichberechtigt, divers und mutig zu erzählen.
Mireya Heider de Jahnsen wird 1992 in Berlin als Tochter eines bolivianischen Vaters und einer deutschen Mutter geboren, ein paar frühe Jahre in Hanoi aufgezogen und regelmäßig in Nordindien ausgesetzt. Oft hat sie das Gefühl in einer Parallelwelt zu existieren und was damals ausgrenzt, lenkt heute ihren Blick auf alles was jenseits von Gewohnheit passiert. Die Ostsee ist ihr exotisch, nationale Identität sowieso und so beobachtet sie weiterhin all die Dinge, die sie nicht versteht. Am liebsten sucht sie nach Widersprüchlichkeiten in den Menschen; nach dem Hässlichsten und nach dem Schönsten.
Für sie liegt Humor vor allem im Situativen, was sie mit einer gewissen Lakonik erzählt. Sie liebt neue Interpretationen von Genre und alles was furchtlos, zeitlos und lebendig ist. Jemand hat ihren Stil mal als „rockig-sinnlich“ bezeichnet und wenn eines all ihre Stoffe eint, dann ist es eine große Sehnsucht nach mehr.
Sie wünscht sich ein neues Deutsches Kino: mehrstimmig, laut, das mal wieder aus der Ruhe bringt und eine einzigartige Welt für sich schafft – visuell & erzählerisch.
2016 beginnt Mireya ihr Drehbuchstudium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB). Sie schreibt in deutscher und englischer Sprache.
Mireya ist Mitglied im Verband FC GLORIA.
Susann Schadebrodt wird 1991 in Potsdam geboren und wächst zwischen Plattenbau, Alt-Ossis und dem Schlosspark Sanssouci auf. Die meiste Zeit ihrer Kindheit verbrachte sie vor dem Fernseher, weshalb es naheliegend ist, dass sie auch irgendwann für ihn arbeiten wird. Aber erstmal studiert sie Medienmanagment und entdeckt das journalistische Arbeiten für sich. Ein Bachelorabschluss, fünf Praktika und ein Redaktionsjob in der Nonfiktion später, startet sie ihr Drehbuchstudium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie in Berlin (DFFB).
Seitdem entwickelt Susann Stoffe, die auch ihre Oma gerne sehen möchte. Ihr ist es wichtig, dass Geschichten frei von Bildungsbarrieren erzähle und alle ins Kino oder zum Streamen eingeladen sind. Denn sie schreibt nicht nur über Figuren aus der Arberiter*innenklasse und Ostdeutschland, sondern auch für sie. Das macht ihre Filme automatisch politisch.
Dabei erzählt Susann mit lakonischem Humor, frischer Perspektive und dem eigenen Anspruch sich nicht langweilen zu müssen. Im mutigen Mainstream fühlt sie sich Zuhause.
Olivia Lauren Requat ist 1994 in Wien geboren. Bis zum 3. Lebensjahr spricht sie dank ihrer amerikanischen Mutter nur Englisch, danach wechselt sie auf Druck des Kindergartens zu Deutsch. „Sonst versteh dich ja niemand“, heißt es. Sie folgt und verflucht die Kinderpädagog*innen hinter ihrer Rücken als assholes.
Je älter sie wird, desto klarer wird ihr: Verständnis basiert nicht nur auf gemeinsamer Sprache. Verständnis basiert auf dem, was Mensch teilen kann, obwohl Konventionen sagen: Behalt das lieber für dich.
Seitdem schreibt sie, so laut sie kann. Auf der Suche nach Verständnis. Nach Hoffnung. Nach Widersprüchlichkeiten. Nach Zweifel, Nach Komplexität. Nach Regeln und Bildern, die gebrochen werden müssen.
Olivia Lauren Requat hat 2020 ihr Debütstudium an der deutschen Film und Fernsehakademie beendet und arbeitet seitdem als freie Autorin und Filmvermittlerin. Sie schreibt in englischer und deutscher Sprache. Sie lebt in Wien und ist Mitglied im Verband FC GLORIA.
Willkommen liebe Mireya, Susann und Olivia! Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit euch!