Maissa Lihedheb

Wohnsitz: Berlin
Sprachen: Deutsch, Englisch, Arabisch

Maissa Lihedheb ist eine deutsch-tunesische Filmemacherin, Autorin und Kuratorin, die in Deutschland, Tunesien und den USA arbeitet.

Als Tochter tunesischer Einwanderer in Deutschland geboren, stellt sie Fragen nach Identität, Repräsentation und Macht in den Mittelpunkt ihres Geschichtenerzählens. Sie hat 13 Kurzfilme gedreht und produziert, einen Dokumentarfilm (RAMADAN IN A DAY für SWR/ARD) und eine Fernsehserie (WIR für ZDFneo). Ihre Arbeiten werden auf zahlreichen internationalen Festivals gezeigt – HUNDEFREUND feierte Premiere beim Tribeca Film Festival und beim BFI London Film Festival, gewann den Preis für den besten Film bei Interfilm Berlin und wurde für den Deutschen Kurzfilmpreis nominiert, während RAMADAN IN A DAY beim Saudi Film Festival mit der Goldenen Palme ausgezeichnet wurde.

2024 führte sie außerdem Regie bei einem Segment für ein Musikvideo von Coldplay und erweiterte damit ihr Schaffen auf den Bereich der globalen Popkultur.
Zuletzt führte Maissa Lihedheb Regie bei SAMRA’S DOLLHOUSE (Palm Springs ShortFest 2025), der auf dem El Gouna Film Festival in Ägypten Weltpremiere und auf dem Interfilm Festival Deutschlandpremiere feiert.

Sie ist außerdem Gründerin der BIPOC Film Society in Berlin, einem Kollektiv, das sich der Förderung von Intersektionalität und dem Hinterfragen dominanter Perspektiven im Kino verschrieben hat. Ihre Filme, die sich durch schwarzen Humor, feministischen Horror und gesellschaftspolitische Kritik auszeichnen, definieren neu, wessen Geschichten erzählt werden und wie.